RÜCKBLICK
Vorbild für ein niedrigschwelliges, wohnortnahes und ambulantes Versorgungsangebot im Sinne einer Integrierten Versorgung ist die Blaue Blume Schwaben gGmbH. Das Angebot ist für Patienten, die im Rahmen der Integrierten Versorgung behandelt werden, kostenfrei und wird von professionellen gerontopsychiatrisch ausgebildeten Kräften gestaltet. Neben einer Aktions- und Begegnungsstätte mit qualifizierten Angeboten können die Besucher und Angehörigen Beratungsangebote sowie Möglichkeiten zur Früherkennung von Gedächtnisproblemen nutzen.
Seit 2005 wird die Blaue Blume Schwaben gGmbH auf Grundlage der §§ 140a ff SGB V über Versorgungsverträge mit Krankenkassen, Fachärzten, Allgemeinärzten und BKH finanziert und in die gerontopsychiatrische Versorgung eingebunden. Die verhandelten Fallpauschalen beinhalten die Finanzierung von Gesundheitskoordination und Clearing sowie des Verbundmanagements.
Im Rahmen der Evaluation der Blauen Blume Schwaben gGmbH konnte belegt werden, dass bei Patienten mit Hilfe der Integrierten Versorgung und bei entsprechendem Verbundmanagement: · ein längerer Verbleib im ambulanten Setting · eine Verkürzung von stationären Aufenthalten · eine Steigerung der Lebensqualität Betroffener und · eine Entlastung Angehöriger · sowie das Erreichen jüngerer Patienten durch präventive Angebote erzielt werden kann.
Bezüglich der Versorgungsstrukturen ergab die Evaluation, dass eine Verbesserung:· des Vernetzungsgrads von gerontopsychiatrischen Institutionen in der Region · der Qualität in der Zusammenarbeit Haus- und Fachärzten · der systematischen, verbindlichen und verpflichtenden Koordination von Leistungen der Kooperationspartner · hin zu einer personenorientierten und gut funktionierenden Kooperation · der Transparenz in der ambulanten und komplementären Versorgung der Patienten · von Übergängen zwischen Leistungen und bestehenden Schnittstellenproblemen · einer übergreifenden Arbeitsteilung unter Wirtschaftlichkeits- und Qualitätsgesichtspunkten erreicht werden kann. AUSBLICK
Ziel des Modellprojekts ist der Aufbau eines Versorgungsverbundes für Menschen mit demenziellen Erkrankungen in den Modellregionen München-Ost und Berchtesgadener Land.
In den Jahren 2008/2009 wird das Projekt durch das Bundesministerium für Gesundheit und Soziales gefördert. Um eine Regelfinanzierung ab März 2010 gewährleisten zu können, wird eine Integrierte Versorgung auf der Grundlage der §§ 140a ff SGB V über Versorgungsverträge mit Krankenkassen, Fachärzten, Allgemeinärzten und BKH angestrebt. Über verhandelte Fallpauschalen soll die Finanzierung von Gesundheitskoordination und Clearing sowie des Verbundmanagements gesichert sein. |
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Rückblick / Ausblick |
